Heute schon auf Facebook gepostet? Und die Follower auf Instagram, YouTube Shorts und Tik Tok auf dem Laufenden gehalten? Und was sieht man eigentlich auf deiner LinkedIn Unternehmensseite, außer gähnende Leere?
Social Media Marketing ist nach wie vor eine der wichtigsten Instrumente, die ein Unternehmen und Personal Brands in der digitalen Vermarktung ergreifen können. Gleichzeitig haben sich die Produkte der einzelnen Plattformen in den letzten Monaten immer wieder vermehrt: Instagram Reels und Tik Tok Stories (Quick) sind da wohl mit die neuesten Formate, die Social Media Marketing Manager nun mit Leben füllen dürfen.
Dieser Artikel richtet sich vor Allem an die Personen, welche die Notwendigkeit (und den Sinn) von Social Media Marketing für sich und ihr Unternehmen erkannt haben. Aber eben nur den „Sinn“ und nicht den „Lebenssinn“. Wir schauen uns in diesem Artikel an, wie Social Media Marketing erfolgreich mit wenig Zeitaufwand von statten gehen kann.
Übrigens – die Inhalte stammen aus unserem On-Demand Webinar „Erfolgreiches Social Media Marketing – Wie Du mit wenig Zeitaufwand deine Ziele erreichst“, das Du hier kaufen kannst.
5 Tipps, wie Du deine Social Media Marketing Ziele zeitsparend erreichen kannst
1/ Mache vor dem Start eine Zielgruppenanalyse und Wettbewerberanalyse
Ok, wollen wir fair bleiben: Vor dem eigentlichen Posten und der Zielgruppen- und Wettbewerberanalyse solltest Du dir zunächst darüber klar werden, welche Ziele Du überhaupt mit deinem Social Media Marketing erreichen möchtest. Erst, wenn Du das geklärt hast, solltest Du im nächsten Schritt eine Wettbewerber- und Zielgruppenanalyse machen.
Mal angenommen, dein Ziel ist es, die Markenbekanntheit für dein Restaurant zu steigern. Starte damit, dir die Zielgruppe genauer anzuschauen. Folgende Leitfragen helfen dir dabei, einen ersten Eindruck zu bekommen:
- Wer ist deine Zielgruppe? (B2B, B2C, Einzugsgebiet)…
- Welche demographischen Eigenschaften hat die Zielgruppe? (Alter, Geschlecht, Wohnort,…)
- Wie nutzt die Zielgruppe die Medien?
In unserem Beispiel für das Restaurant ist es eine B2C-Zielgruppe (also Endkunden), in Düsseldorf Unterbilk (2km-Radius um das Unternehmen). Die Zielgruppe ist zwischen 28 und 37 Jahre alt, alle Geschlechter und kommt vorrangig auch aus Düsseldorf. Die Zielgruppe nutzt die Medien Facebook, Instagram, LinkedIn, YouTube, TikTok und Snapchat.
Da wir hier eher eine B2C-Zielgruppe ansprechen, würde ich zum Beispiel LinkedIn eher nach hinten stellen. Es bleiben fünf Plattformen zur Auswahl.
Mit der Wettbewerberanalyse schaust Du nun, auf welchen Plattformen deine wichtigsten Wettbewerber werben. Die Analyse zeigt beispielsweise, dass alle Restaurants eine Facebook-Seite haben und auf Instagram aktiv sind. Auf Instagram haben die Beiträge viele Reaktionen und werden oft kommentiert, auf Facebook nicht. Andere Plattformen werden bisher nicht bespielt.
Nun hast Du zwei Möglichkeiten:
- Springe auf den Zug auf: Ich würde dir empfehlen, ebenfalls einen Instagram-Account zu starten und aktiv zu werden. Wenn die Zielgruppe bereits mit Unternehmen, die ein ähnliches Angebot wie dein Unternehmen haben, interagieren, stehen die Chancen gut, dass Du damit auch erfolgreich werden kannst.
- Finde eine Lücke: Teste die Plattformen, auf denen deine Zielgruppe aktiv ist, die deine Wettbewerber bisher aber nicht nutzen. Probiere diese Plattformen eine Zeit lang aus und teste, welche Plattform(en) die besten Ergebnisse für dein Unternehmen erzielen.
Das führt dich dann automatisch zu Tipp 2:
2/ Habe nicht alle Eisen im Feuer, sondern fokussiere dich auf relevante Plattformen
Es ist ein Trugschluss, auf allen möglichen Plattformen aktiv zu sein und damit großen Erfolge zu erzielen. Erst recht, wenn Social Media Marketing nicht dein Lebenssinn ist.
Meine Empfehlung ist, dich auf 1-2 Plattformen zu fokussieren.
Anstatt, dass Du,…
- 2-3x pro Woche einen Post auf Instagram postest, nicht auf Kommentare zu reagierst, nicht auf andere Beiträge reagierst und nur sporadische auf Nachrichten antwortest
- und das selbe auf 4 weiteren Plattformen machst (Facebook, TikTok, LinkedIn, YouTube)
… kannst Du besser:
- 1x pro Tag etwas auf Instagram posten
- 4-5 Stories am Tag posten
- 2-3 Reels pro Woche erstellen
- Auf Beiträge der Community reagieren
- Auf Nachrichten schnell und direkt reagieren
Du wirst schnell sehen, dass diese Taktik deutlich schneller zum Erfolg führt, als in allen Kesseln zu rühren.
3/ Plane deinen Content vorab für den ganzen Monat, um effizient zu arbeiten
Wer Zeit sparen will, muss Zeitmanagement beherrschen. Mein heißer Tipp, wenn es um Zeitmanagement geht, ist es, in einem großen Block zu arbeiten, als mehrere kleine Blöcke zu haben. Was ich damit meine:
Plane einmal im Monat dein gesamtes Social Media Marketing:
- Brainstorme zu Beginn mit deinem Team mögliche Themen, die für Social Media relevant sein können (Teamvorstellungen, Produktvorstellungen, Behind-the-Scenes, Q&As,…)
- Erstelle eine Excel-Tabelle, in der Du alle Beiträge im Voraus planen kannst. Idealerweise für die nächsten zwei Monate.
- Produziere die Beiträge: Schreibe die Texte, erstelle die Fotos und Videos, recherchiere relevante Hashtags.
- Plane die Beiträge auf den sozialen Netzwerken ein oder erstelle sie als Entwurf, um sie zum Posting-Termin schnell veröffentlichen zu können.
Alleine dadurch, dass Du nun nicht mehr jeden Post einzeln brainstormen, erstellen und posten musst, dürftest Du insgesamt ca. 50-70% Zeit einsparen.
4/ Nutze bezahlte Werbung für effizientere Reichweite
Damit deine Beiträge häufig gesehen werden, hast Du genau zwei Möglichkeiten:
- Du baust eine Community auf.
- Du schaltest bezahlte Werbung.
Um ehrlich zu sein: Eine Community aufzubauen ist nachhaltiger. Aber es erfordert einfach mehr Zeit. Es erfordert täglich mehrere Stunden Interaktion mit deiner Zielgruppe, regelmäßigen Content und ständige Weiterentwicklung. Gerade für den Start (oder auch für Unternehmen, die in erster Linie Geld verdienen müssen), ist das nicht ideal.
Mit bezahlter Werbung bekommst Du auch Reichweite. Und das ohne Community – der Erfolg der Maßnahme stellt sich also früher ein und ist zeiteffizienter.
Tipp: Beschäftige dich vorher mit den Werbemöglichkeiten auf den sozialen Netzwerken. Ohne Vorkenntnisse Werbung zu schalten kann schnell teuer werden und im Zweifel keine Ergebnisse erzielen.
5/ Dokumentiere, anstatt zu erstellen.
Getreu des Mottos „Der Weg ist das Ziel“ empfiehlt der Social Media Experte Gary Vaynerchuck, einfach alles zu dokumentieren. Gary selbst hat jemanden eingestellt, der ihn den ganzen Tag über begleitet und filmt, damit kein Stückchen Content verloren geht.
Indem Du deine Arbeit dokumentierst erschaffst Du die Grundlage für authentischen und spannenden Content, der nebenbei viele Menschen inspirieren und ihnen weiterhelfen kann.
Die Zeitersparnis ist hier nochmal groß, weil Du dir vorher nicht den Kopf über unterschiedliche Themen zerbrechen musst. Indem Du alles dokumentierst, entsteht automatisch eine große Menge an interessantem Content in überschaubarer Zeit.
Fazit
Für viele Menschen, die mit Social Media Marketing anfangen, ist es Mittel zum Zweck, um die Unternehmensziele zu erreichen. Dass es eine Zeit lang dauert (und nochmal viel Zeit in Anspruch nimmt), bis die ersten Erfolge reinflattern, entmutigt viele und sorgt dafür, dass einige Accounts seit Monaten brach liegen.
Mit den Tipps diesem Post hast Du die Möglichkeit, deine Social Media Marketing Aktivitäten zu maximieren – und das mit wenig Zeitaufwand. Gib der Sache etwas Zeit und die Resultate werden kommen.
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